Schätzungsweise sind jährlich über 100.000 deutsche Kinder von der Inhaftierung eines Elternteils betroffen. Die Mitbetroffenheit ist oft mit emotionaler Belastung verbunden, die zu sozialem Rückzug, Wut, Enttäuschung, psychischen Beschwerden und Verhaltensauffälligkeiten führen kann.
Die Inhaftierung eines Elternteils löst oft eine familiäre Krise aus. Kinder erleben Stigmatisierung und Ausgrenzung, emotionalen Stress und Wechselbäder der Gefühle. Dies kann sich auch auf das Verhalten der Kinder in Kitas, Kindergärten und Familienzentren auswirken.
Veranstaltungsinformationen:
Im online Workshop möchten wir für die besonderen Bedarfe von Kindern Inhaftierter aufmerksam machen und gemeinsam erarbeiten, wie diese Kinder unterstützt werden können und welche Hilfen möglich sind. Wir möchten außerdem informieren, wie Sie sich als Fachkraft Unterstützung und Beratung holen können.
In diesem Zuge stellen wir Ihnen unser Netzwerk Kinder von Inhaftierten und die Arbeit der dazugehörigen hessischen Landesfachstelle vor.
Datum: 23.10.2025
Uhrzeit: 10:00 - 12:00 Uhr
Ort: Online
Kosten: kostenlos
Veranstalter:
- Landesservicestelle Familienzentren Hessen
- Netzwerk Kinder von Inhaftierten Hessen
Ein Fachtag zur systemübergreifenden Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Justiz der Landeskoordinierungsstelle Netzwerk Kinder von Inhaftierten Berlin – mit Impulsen aus Praxis und Perspektiven für die Zukunft.
Veranstaltungsinformationen:
Datum: 08.10.2025
Uhrzeit: 08:30 - 17:00 Uhr
Ort: Willy Brandt Haus, Berlin
Kosten: kostenfrei
Veranstalter: Landesfachstelle Netzwerk Kinder von Inhaftierten Berlin
Programm:
ab 08:15 Uhr: Ankommen
08:45 Uhr: Begrüßung Moderation
Florian Schröder – Kabarettist und Autor
ab 09:00 Uhr: Grußworte
Senatorin Dr. Felor Badenberg – SenJustV Staatssekretär Falko Liecke – Sen BJF Marc von Krosigk – Auridis Stiftung
09:30 Uhr: Drei Jahre Strukturporjekt KvI Berlin - Ein Erfolgskonzept?
Kathleen Kurch, Geschäftsführerin Freie Hilfe Berlin e.V.
10:15 Uhr: Kaffeepause/Catering
10:30 Uhr: Kinder von Inhaftierten - (K)Eine vergessene Zielgruppe im Justizvollzug/in der Jugendhilfe?!
1.Susanne Gerlach, Leiterin Abteilung 3, SenJustV
2.Kerstin Bernauer, Fachstelle Kinderund Jugenddelinquenz, Sen BJF11:20 Uhr: Kind sein trotz Haft der Eltern – Rechte wahren, Verantwortung übernehmen
Claudia Kittel, Leiterin der Monitoringstelle UN-Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte
12:00 Uhr: Innovationskraft von Netzwerken
Hilde Kugler, KvI Bundesnetzwerk
12:30 Uhr: Mittagspause/Catering Willy Brandt Haus
13:30 Uhr: Workshops
Workshop 1: Kreatives Arbeiten mit Kindern von Inhaftierten
Workshop 2: Ehrenamt macht den Unterschied? Familienpaten im Einsatz
Workshop 3: Restorative Praktiken für Kinder von Inhaftierten
Workshop 4: Stimmen der Angehörigen – Was Familien von Inhaftierten wirklich brauchen
15:00 Uhr: Kaffeepause/Catering
15:20 Uhr: Präsentation der Ergebnisse aus den Workshops
16:00 Uhr: Podiumsdiskussion
17:00 Uhr: Ende der Veranstaltung
In Bayern sind ca. 19.000 Kinder von der Inhaftierung eines Elternteils betroffen. Die Inhaftierung bedeutet für die Kinder einen massiven Einschnitt in ihren Alltag und ihre Entwicklung. Studien belegen, dass von der Inhaftierung eines Elternteils betroffene Kinder eine spezifische, gefährdete Gruppe darstellen, die ein erhöhtes Risiko hat, gesundheitliche Probleme auf psychischer und körperlicher Ebene zu entwickeln. Die Mitbetroffenheit und Benachteiligung dieser Kinder ist in der Regel mit einer großen emotionalen Belastung verbunden. Mit dieser Fortbildung bekommen die Teilnehmenden die wichtigsten Informationen zum Thema Inhaftierung eines Elternteils und die Folgen für die Kinder.
Inhalte:
- Soziodemographische Daten
- Studienergebnisse zu den Folgen der Inhaftierung eines Elternteils für die Kinder
- Rechtliche Grundlagen zum familienorientierten Vollzug
- Unterstützungsmöglichkeiten für die Kinder im Kontakt und in Gesprächen
- Familienorientierte Angebote in den JVAen
Ziele:
- Erwerb von Hintergrundwissen
- Kenntnis von rechtlichen Grundlagen des familienorientierten Vollzugs
- Unterstützung beim Umgang und der Beratung
- Kennenlernen der Angebotsmöglichkeiten in Haft
Veranstaltungsinformationen:
Datum: 29. September 2025
Anmeldeschluss: Montag, 18. August 2025
Vorläufige Plätze: 25
Uhrzeit: 10:00 - 12:00 Uhr
Ort: Online
Kosten: 25,00 Euro
Kostenregelung siehe Wegweiser
Methoden: Fachgespräch
Zielgruppe: Pädagogische Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe, aller Träger
- Mitarbeiter:innen aus Erziehungsberatungsstellen,
- Mitarbeiter:innen aus Wohngruppen,
- Beratungs-/Vertrauenslehrer:innen,
- Schulsozialarbeiter:innen,
- Mitarbeiter:innen aus Kindertagesstätten
- Mitarbeiter:innen des Jugendamtes (ASD, PKD),
- Pflegefamilien
Veranstalter: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales
Ein Kind braucht seinen Vater – selbst dann, wenn dieser im Gefängnis ist.
Die Inhaftierung eines Elternteils stellt für Familien eine große Herausforderung dar. Besonders Kinder leiden unter der plötzlichen Trennung und den eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten. Doch Vaterschaft endet nicht an der Gefängnismauer.
In unserem Online-Workshop beleuchten wir, wie väterliche Präsenz und Beziehung auch in dieser besonderen Lebenssituation möglich bleiben kann. Gemeinsam suchen wir nach Wegen, wie Väter trotz Haft aktiv am Leben ihrer Kinder teilhaben können.
Veranstaltungsinformationen:
Datum: 22. September 2025
Uhrzeit: 10:00 - 11:30 Uhr
Ort: Online über MS Teams
Digital über MS-Teams
Besprechungs-ID: 317 683 268 666 2
Kennung: Vw9ec6RrKosten: kostenfrei
Veranstalter: Stadt Nürnberg
In Deutschland sind jährlich ca. 100.000 Kinder von der Inhaftierung eines Elternteils betroffen. Sie haben einen besonderen Bedarf an Unterstützung. Durch einen adäquaten Umgang, einen familienfreundlichen Vollzug und passende Hilfestrukturen können die negativen Auswirkungen der elterlichen Inhaftierung abgemildert werden. Damit kann diesen Kindern eine bessere Zukunft geboten werden und die gelungene Resozialisierung des inhaftierten Elternteils wird unterstützt.
Veranstaltungsinformationen:
Datum: 3. Juli 2025
Uhrzeit: 9:30 - 12:30 Uhr
Ort: Online
Kosten: 80,00 Euro
Early-Bird-Preis: 72,00 Euro bei Anmeldung einen Monat vor Seminarbeginn
Mitgliedsorganisationen des Paritätischen erhalten 10% Rabatt!Veranstalter: Treffpunkt Akademie
Kinder haben ein Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen, auch im Falle einer Inhaftierung. Im Workshop zeigen wir die Unterstützungsmöglichkeiten aus kinderrechtlicher Perspektive auf. Als Arbeitsgrundlage dienen die beiden von der Monitoring-Stelle UN Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte herausgegebenen Expertisen:
- „Das Wohl des Kindes bei Eltern in Haft – Recht auf Kontakt nach Artikel 9 der UN-Kinderrechtskonvention in der Praxis“
Im Spannungsfeld von Kinderschutz und Umgangsrecht, dabei immer das Kindeswohl im Blick, beleuchten wir folgende Fragen: Was ist zu beachten, damit die Rechte der Kinder auf Umgang und auf Beratung für betroffene Familien umgesetzt werden können? Wie können die Kinder und Familien unterstützt werden? - „Ambulante Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe bei inhaftiertem Elternteil – Kinderrechtliche Grundlagen, Leistungen nach SGB VIII und Schnittstellen zum Justizvollzug“
Die Expertise widmet sich den rechtlichen Grundlagen und der Ausgestaltung von ambulanten Unterstützungsmöglichkeiten. Im Vorwort schreibt Claudia Kittel, Leiterin der Monitoring-Stelle: „…Wir brauchen … ein Umdenken innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe, was die Bereitstellung von Angeboten für die betroffenen Kinder betrifft. …“.
In Workshop schauen wir uns gemeinsam die im SGB VIII beschriebenen Leistungen für Kinder und betroffene Elternteile an und diskutieren, welche Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Justiz bestehen und wie die praktische Umsetzung drinnen und draußen gestaltet werden könnte.
In unserem Online-Workshop möchten wir zudem Ihre Praxis-Erfahrungen aufnehmen und gemeinsam mit Ihnen neue Impulse erarbeiten, wie Fachkräfte im Netzwerk betroffene Familien wirksam unterstützen können. Außerdem stellen wir den Auftrag und die Aktivitäten der Landesfachstelle des Netzwerks Kinder von Inhaftierten (KvI) – Hessen vor und berichten über das erste Tätigkeitsjahr 2023.
Veranstaltungsinformationen:
Datum: 21.05.2025
Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich bis zum 14.05.2025.
Uhrzeit: 10:00 - 12:30 Uhr
Ort: Zoom-Meeting
Kosten: kostenlos
Anmeldung unter: kvi-hessen@aktion-verein.org
Veranstalter: Netzwerk Kinder von Inhaftierten Hessen
Schätzungsweise sind jährlich über 100.000 deutsche Kinder von der Inhaftierung eines Elternteils betroffen. Die Mitbetroffenheit ist oft mit emotionaler Belastung verbunden, die zu sozialem Rückzug, Wut, Enttäuschung, psychischen Beschwerden und Verhaltensauffälligkeiten führen kann.
Veranstaltungsinformationen:
Datum: 27. Februar 2025
Weitere Termine:
- 8. Mai 2025
- 30. Oktober 2025
Uhrzeit: 9:30 - 13:30 Uhr
Ort: Online
Kosten: 120,00 Euro
- Early-Bird-Preis: 108,00 Euro bei Anmeldung bis einen Monat vor Seminarbeginn.
- Mitgliedsorganisationen des Paritätischen erhalten 10% Rabatt!
- Sparpaket: Für die Buchung vom Kompaktkurs und interdisziplinären Workshop zusammen bezahlen Sie nur 179,00 €.
Veranstalter: Treffpunkt Akademie
Die Inhaftierung eines Elternteils löst meist eine familiale Krise aus. Kinder und erziehende Elternteile erleben Stigmatisierung und Ausgrenzung, emotionalen Stress und Wechselbäder der Gefühle. Dies wirkt sich häufig auf das Verhalten der Kinder in allen Bereichen aus. Eine elterliche Inhaftierung geht niemals spurlos an einem Kind vorbei.
Die Inhaftierung bedeutet immer eine Trennung der Eltern und kann alle Facetten der üblichen Trennungs-Problematik umfassen, wie z.B. hochstrittige Partnerschaft oder Scheidung. Die Bedingungen des Justizvollzugs stellen dabei eine ganz besondere Herausforderung dar.
- Was ist zu beachten, damit das Recht auf (Erziehungs-) Beratung für betroffene Familien gewährleistet werden kann?
- Wie arbeitet der Justizvollzug? Was sind die Rahmenbedingungen für Besuche und begleitete Umgänge?
- Wie sieht eine kindgerechte Besuchsgestaltung aus?
- Wie können Kinder und Eltern (drinnen und draußen) unterstützt werden? Welche Hilfen sind möglich und wirkungsvoll? Was wünschen sich die Betroffenen?
- Wie können vorhandene Angebote besser zugänglich gemacht werden?
In unserem Online-Workshop möchten wir Ihnen die besondere Lebenssituation inhaftierter Eltern und ihrer Familien nahebringen, Ihre Praxis-Erfahrungen aufnehmen und gemeinsam mit Ihnen neue Impulse erarbeiten, wie Fachkräfte im Netzwerk betroffene Familien wirksam unterstützen können.
Wir stellen zudem kurz den Auftrag und die aktuellen Aktivitäten der Landesfachstelle des Netzwerks Kinder von Inhaftierten (KvI) – Hessen vor.
Veranstaltungsinformationen:
Datum: 25.02.2025
Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich bis zum 18.02.2025.
Uhrzeit: 10:00 - 12:00 Uhr
Ort: Online mit Zoom
Kosten: kostenfrei
Zielgruppe:
Mitarbeitende in (Erziehungs)-Beratungsstellen, Jugendämtern und Einrichtungen in der Kinder- und Jugendhilfe
Veranstalter: Landesfachstelle Netzwerk Kinder von Inhaftierten Hessen
Wir kommen als Fachkräfte mit vielfältigen belasteten familiären Situationen in Kontakt. Hauptansprechpartner:innen sind für uns meistens die Erziehungspersonen, oft auch andere beteiligte Fachkräfte. Aber eigentlich geht es doch um die Kinder und Jugendlichen, die von diesen Belastungen betroffen sind. Ihre Situation gilt es zu verbessern. Wie können wir sie angemessen beteiligen, beraten, einbinden?
Welche Settings, Methoden und Materialien haben sich bewährt, um mit Kindern und Jugendlichen über schwierige Themen zu kommunizieren? Wie gehe ich in meiner Rolle und persönlich mit den jungen Betroffenen um? Was kann ich gut, was berührt mich, wo sind meine Grenzen?
Veranstaltungsinformationen:
Datum: 12.02.2025 - 13.02.2025
Ort: Johanniter Akademie - Gästehaus
Weissenburgstraße 60-64
48151 MünsterKosten:
214,00 € Teilnahmeentgelt
76,01 € Verpflegung
199,05 € Übernachtung EZ mit Vollverpflegung
inkl. gesetzl. UmsatzsteuerZielgruppe:
Fachkräfte aus Allgemeinen Sozialen Diensten, Jugendämtern, Beratungsstellen
Methoden:
Vortrag, Rollenspiele, Klein- und Großgruppenübungen, kreative Methoden, Austausch, Diskurs im Plenum
Anmeldeschluss: 13.12.2024
Veranstalter: LWL-Landesjugendamt Westfalen
Über uns
Das Netzwerk initiiert neue Angebote und Kooperationen und arbeitet durch den interdisziplinären Austausch verstärkt auf die Deckung der bestehenden Versorgungslücken hin.
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