„Kindern von inhaftierten Eltern – Herausforderungen und Perspektiven für die Soziale Arbeit“

Online-Fachtag am Mittwoch, 10. November 2021 von 9:30 bis 14:00 Uhr

Wenn ein Elternteil in Haft kommt, sind Kinder meist ganz besonders betroffen. Sie als eigenständige Zielgruppe wahrzunehmen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und entsprechende Unterstützung nachhaltig zu leisten und einzufordern, ist ein Hauptanliegen des Projektes „AKTION KiM – Kinder im Mittelpunkt“ der AKTION – Perspektiven e.V.

Bei einem Online-Fachtag am Mittwoch, 10. November, sollen Mitarbeiter*innen aus Jugendämtern und Beratungsstellen, Jugendhilfe, Kita und Schule, Verwaltung, Politik, Justizvollzug und justiznahen Diensten und Jurist*innen für die problematische Situation von Familien nach der Inhaftierung eines Elternteils sensibilisiert werden.
Der Fachtag wird in Kooperation mit dem Paritätischen Hessen organisiert und richtet sich auch an in Schnittstellenbereichen Tätige, Multiplikator*innen, Pressevertreter*innen und Studierende. Die Veranstaltung will (Kooperations-) Möglichkeiten eröffnen und den Anstoß dazu geben, Netzwerke zu bilden, in denen verschiedene Fachrichtungen und Professionen im Interesse von Kindern inhaftierter Eltern kooperieren.

In zwei einführenden Vorträgen werden aktuelle Entwicklungen vorgestellt.

Über „Kontaktmöglichkeiten für Kinder von Inhaftierten – Eine kinderrechtliche Perspektive“ referiert Judith Feige, Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention, Deutsches Institut für Menschenrechte.

Hilde Kugler, Treffpunkt e.V. Nürnberg, spricht zum Thema „Ein Netzwerk für Kinder von Inhaftierten: Projektergebnisse, aktueller Stand und Bedarfe“.

Das Projekt „AKTION KiM“, das seit 2020 hessenweit durchgeführt und von der Aktion Mensch gefördert wird, stellt die Praxis in Hessen vor. In abschließenden Diskussionsforen kommen die Teilnehmenden zu Wort. Zielgruppe des Projekts sind Kinder von inhaftierten Vätern und Müttern. Nahestehende Bezugspersonen werden mit in das Beratungsangebot einbezogen. Ergänzend zur Einzelberatung (auch aufsuchend) macht AKTION KiM erlebnispädagogische Angebote für die Kinder und Jugendlichen sowie Gesprächsgruppen für die nicht inhaftierten Elternteile, in der Regel für Mütter. Der Paritätische Hessen, unter dessen Dach viele Träger der freien Straffälligenhilfe zusammengeschlossen sind, begleitet das Projekt seit seiner Entstehung engagiert und unterstützt die Ziele.

Anmeldung und weitere Informationen
Das detaillierte Programm finden Sie hier.

Die Anmeldung ist auf der projekteigenen Website www.aktion-kim.org erhältlich.

Veranstalter: AKTION – Perspektiven e.V. / AKTION KiM
Der Paritätische Hessen e.V.