Auch in Berlin gibt es viele Kinder mit einem inhaftierten Elternteil. Für sie bedeutet das häufig: Ängste, Unsicherheit, Scham, Loyalitätskonflikte oder soziale Ausgrenzung. Oft kommt es zusätzlich zu finanziellen und familiären Belastungen – ein Elternteil fehlt beim Abendessen, beim Vorlesen oder bei den Hausaufgaben. Der Alltag gerät aus dem Gleichgewicht.
Um diese Kinder auf ihrem Weg zu stärken, hat die Landesfachstelle Netzwerk Kinder von Inhaftierten Berlin ein neues, speziell für Berlin entwickeltes Kinderbuch veröffentlicht:
„aufGefangen – wenn Mama ins Gefängnis muss“
Im Mittelpunkt steht das Kind Momo, dessen Mutter inhaftiert wurde. Es fühlt sich plötzlich allein, überfordert und voller Fragen. Zum Glück hat Momo einen treuen Begleiter: den Tiger.
Mit seiner Hilfe lernt Momo, über Gefühle zu sprechen, Antworten auf Fragen zu finden und wieder Hoffnung zu schöpfen.
Das Buch bietet:
- kindgerechte Erklärungen und emotionale Orientierung
- Impulse für Gespräche mit Eltern, Fachkräften oder Vertrauenspersonen
- Mut und Unterstützung für Berliner Kinder mit einem inhaftierten Elternteil
Es eignet sich für den Einsatz in Kitas, Schulen, Beratungsstellen, Besuchsräumen von JVAs sowie für Familienangehörige und Fachkräfte, die betroffene Kinder begleiten.
Das Buch richtet sich an Berliner Kinder und Fachkräfte.