Eltern in Haft: Landesfachstelle in NRW unterstützt Kinder von Inhaftierten

Münster (lwl). Muss ein Elternteil ins Gefängnis, ist das für dessen Kinder sehr belastend. Durch die Trennung sind Kontakte und Beziehungen zueinander nur schwer aufrecht zu halten. Negative Auswirkungen auf das Leben der Kinder sind keine Seltenheit. Vor diesem Hintergrund engagiert sich die Landesfachstelle “Netzwerk Kinder von Inhaftierten NRW” für betroffene Mädchen und Jungen, indem sie eine landesweite Unterstützungsstruktur für Kinder von Inhaftierten aus- und aufbaut. Die Landesfachstelle ist ein Kooperationsprojekt der Landesjugendämter bei den Landschaftsverbänden Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) in Zusammenarbeit mit dem NRW-Ministerien für Justiz sowie für Kinder, Jugend und Familie in NRW.

Die im April letzten Jahres gegründete Landesfachstelle hat mit der Kick-Off-Veranstaltung am Donnerstag (25.01.) den Startschuss für ihre konkrete Arbeit gegeben. Das Ziel ist es, die Vernetzung zwischen Kinder- und Jugendhilfe, freier Straffälligenhilfe sowie Justiz und Justizvollzug voranzutreiben. Die Landesfachstelle versteht sich als zentrale Anlaufstelle sowohl für Betroffene als auch für Fachkräfte. Im Fokus der Arbeit stehen zunächst die Haftanstalten an den Modellstandorten Willich und Bielefeld-Brackwede. Zukünftig sollen die Vernetzungsstrukturen dann schrittweise in ganz NRW ausgeweitet werden.

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