Damit Kinder inhaftierter Eltern gleiche Chancen haben
Quelle: BAG-S „Informationsdienst Straffälligenhilfe“ 2 / 2025
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Quelle: BAG-S „Informationsdienst Straffälligenhilfe“ 2 / 2025
Wenn ein Mensch inhaftiert wird, betrifft das nicht nur die verurteilte Person – auch ihre Angehörigen werden oft unsichtbar mitbestraft. Partner*innen, Kinder, Eltern oder enge Freund*innen geraten plötzlich in eine Ausnahmesituation. Sie erleben emotionale Belastungen, soziale Ausgrenzung und organisatorische Herausforderungen. Oft fehlen passende Anlaufstellen, Austauschmöglichkeiten oder schlicht das Gefühl, verstanden zu werden.
In Deutschland sind jährlich ca. 100.000 Kinder von der Inhaftierung eines Elternteils betroffen. Sie haben einen besonderen Bedarf an Unterstützung. Durch einen adäquaten Umgang, einen familienfreundlichen Vollzug und passende Hilfestrukturen können die negativen Auswirkungen der elterlichen Inhaftierung abgemildert werden. Damit kann diesen Kindern eine bessere Zukunft geboten werden und die gelungene Resozialisierung des inhaftierten Elternteils […]
Wenn ein Elternteil ins Gefängnis muss, ist das nicht nur für die betroffene Person selbst ein tiefer Einschnitt – sondern auch für die ganze Familie. Kinder sind immer mitbetroffen – obwohl sie keinerlei Schuld an der Situation tragen.
In Bayern sind ca. 19.000 Kinder von der Inhaftierung eines Elternteils betroffen. Die Inhaftierung bedeutet für die Kinder einen massiven Einschnitt in ihren Alltag und ihre Entwicklung. Studien belegen, dass von der Inhaftierung eines Elternteils betroffene Kinder eine spezifische, gefährdete Gruppe darstellen, die ein erhöhtes Risiko hat, gesundheitliche Probleme auf psychischer und körperlicher Ebene zu […]
Kinder haben ein Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen, auch im Falle einer Inhaftierung. Im Workshop zeigen wir die Unterstützungsmöglichkeiten aus kinderrechtlicher Perspektive auf. Als Arbeitsgrundlage dienen die beiden von der Monitoring-Stelle UN Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte herausgegebenen Expertisen:
In Deutschland sind ca. 100.000–140.000 Kinder von der Inhaftierung mindestens eines Elternteils betroffen. Im Umgang mit diesen „unsichtbaren Kindern“ bestehen häufig Unsicherheiten, welche zum Teil auch aus einem Informationsmangel bspw. zum Strafvollzug als solchem, kinderorientierten Angeboten innerhalb und außerhalb des Vollzuges oder Unklarheiten in den Bedürfnislagen resultieren. Hierzu soll Abhilfe geschaffen und eine Brücke zwischen […]
Die Inhaftierung eines Elternteils löst oft eine familiäre Krise aus. Kinder erleben Stigmatisierung und Ausgrenzung, emotionalen Stress und Wechselbäder der Gefühle. Dies kann sich auch auf das Verhalten der Kinder in Kitas, Kindergärten und Familienzentren auswirken.
Schätzungsweise sind jährlich über 100.000 deutsche Kinder von der Inhaftierung eines Elternteils betroffen. Die Mitbetroffenheit ist oft mit emotionaler Belastung verbunden, die zu sozialem Rückzug, Wut, Enttäuschung, psychischen Beschwerden und Verhaltensauffälligkeiten führen kann.
Wenn ein Elternteil inhaftiert wird, stellt das viele Familien vor eine enorme emotionale Herausforderung – insbesondere, wenn Kinder betroffen sind. Fachkräfte in Jugendhilfe, Kita, Schule oder Familienberatung stehen dabei oft vor der Frage: Wie kann ich Eltern unterstützen, mit Kindern ehrlich und kindgerecht über die Inhaftierung zu sprechen?
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